Das Egli |
|
Merkmale: Mittlere Grösse: 15- 2Scm Kapital:
über 40 cm (2 Pfund Gewicht) Fische von über 5 Pfund sind selten. Wo
und Wann: Kleine
Egli zu finden, ist nicht schwer Von ihnen wimmelts unter jedem Steg, an
jeder Spundwand und in jedem Hafen. Der Egli ist ein Pionierfisch. Jedes
neue Gewässer wird schon bald von ihnen besiedelt. Da der Egli zur
gierigen Gattung der Fische gehört ist das ganze Jahr über Fangzeit.
Auch während der Wanderung zu den Laichplätzen im Flachwasser (März/April)
und im tiefsten Winter verliert der Egli seinen Appetit nicht. Kleine
Eglis Fängt man leicht, richtig grosse dagegen selten. Das hängt zuerst
damit zusammen, dass es Egli von mehr als 2 Pfund in den meisten Gewässern
gar nicht gibt. So fruchtbar der Fisch nämlich ist, so schnell gerät das
biologische Gleichgewicht ins Wanken. Gibt es zu viele Eglis, verbuttet
der Bestand; die Fische bleiben zwergwüchsig. Gibt es wenig Eglis, können
auch keine grossen heranwachsen, denn die mästen sich gern und gut an den
riesigen Schwärmen der Jungeglis. Ausserdem sind kapitale Barsche extrem
misstrauisch, werden am Rande der Schwärme zu Einzelgängern. Meist fängt
man mehrere Eglis am Stück, weil sie erstens sehr neugierig sind und
zweitens überaus futterneidisch. Besonders auffällig ist die wilde Jagd
des Eglis Kreischende Vögel zeigen, wo ,Weissfischschwärme von raubenden
Eglis an die Oberfläche gedrückt werden. Wie
und Womit: Eglis
sind Räuber, also brauchen wir Köder die ihren Jagdtrieb wecken.
Bewegung heisst das Rezept. Naturköder wie Würmer oder Maden müssen
quicklebendig und frisch sein. Bei Kunstköder sind blitzende Spinner,
lebhaft schlängelnde Twister und zuckig geführte Wobbler meist besser
als träge Löffel. Ein bisschen Rot am Köder ist nicht verkehrt. Wichtig
ist, dass ein am Zapfen gefischter Naturköder nicht zu starr im Wasser hängt.
Die erforderliche Bleibeschwerung sollte deshalb nie ganz dicht am Haken
sitzen. Ein gelegentliches Zupfen an der Schnur bringt zusätzlich
Bewegung in Köder und Egli. Fliegende Löffel mit zwei Spinnenblättern,
Blinker mit einem Twisterschwanz am Drilling, Kunstköder mit Wurm
kombiniert, das macht auch müde Eglis munter. Immer gut für Mehrfachfänge
ist die Hegene. Das ist eine Paternoster-Montage mit bis zu 5 kleinen
farbigen Nymphen oder Nuggis. |