Die Felchen

Merkmale: 

Mittlere Grösse: 25 - 30 cm
Kapital: über 60 cm (und 5 Pfund). Die Felche kann bis 20 Pfund schwer werden, allerdings nur in nahrungsreichen Gewässern.

 

Wo und Wann:

o         Die Felche fühlt sich wohl in den Seen der Alpen und der Voralpen. Vor allem der Bodensee ist für seine Felchen bekannt. Die Felche findet man im Schwarm. Wo eine ist- sind viele zu finden. Die Bodenfelche sucht ihre Nahrung am Grund, die Schwebefelche hingegen im freien Wasser. Als Angelfisch ist natürlich letztere interessanter. In Schwärmen zieht sie durch den tiefen, kalten See, am liebsten über hartem Gewässergrund. Meist frisst sie zwischen 15 und 22 Metern Tiefe, manchmal noch tiefer- doch es gibt Stellen, gerade am Bodensee, wo man auch mit der Uferfischerei gute Fänge erzielt. Die beste Zeit für die Felchenangelei ist die Zeit vom Juni und Juli; was aber nicht heissen mag, dass danach Sendepause herrschen würde.

o         Wie und Womit:

o         Was die Boilie für den Karpfenangler, ist die Hegene für den Felchenfischer. Die Felche ist sehr wählerisch und schnappt nicht nach allem was sich zuckt. Sie ist scheu wie ein Murmeltier. Wählt man einen zu starken Silch- flüchtet sie. Kommt der Anhieb nicht wie aus der Pistole geschossen, lässt sie den Köder wieder los. Beim Angeln mit der Hegene kommt es auf Feinheiten an. Das geht mit der Montage los. Wie viele Seitenarme soll die Hegene haben, und in welchen Abstand. Erfahrungen zeigen, dass die Felchen Schicht auf Schicht stehen, ungefähr im Abstand von 60 cm. Am Bodensee und in Österreich bieten Fachhändler spezielle Hegenen-Ruten an. Ihr Federgewicht lässt es zu, sie stundenlang mit einer Hand auf und ab zu bewegen. Die Spitzen sind weich genug, um auch den vorsichtigsten Biss zu registrieren. Natürlich tut es auch eine leichte Spinnrute, Wurfgewicht 5 - 15 Gramm. Die Schnur sollte dehnungsarm und- was Experten als sehr wichtig einschätzen- von der Farbe her völlig unauffällig sein. 0,15mm bewährt sich mit Sicherheit. Als Köder haben sich verschiedene Nymphen bewährt, wobei der unterste Köder (bei der Hegene) beim grundnahen Angeln immer rot sein sollte; die Felche hat nämlich eine Vorliebe für diese Farbe (rote Schlamm- und Röhrenwürmer).